Die Blutegelbehandlung
 
Die Behandlung dauert ca. 60-90 min. Häufig ist nur eine Sitzung nötig. Bei chronischen Leiden können auch mehrere Sitzungen angesagt sein.
Bei bekanntem Eisenmangel, verringertem HB-Wert, oder Auffälligen Blutwerten, sollte die Behandlung nicht durchgeführt werden. Apirin, hoch dosierte Enzympräparate und ähnlich wirkende Blutverdünnende Medikamente müssen drei Tage vor der Behandlung abgesetzt werden.
Es empfiehlt sich nach Behandlungen der Extremitäten (Arme, Beine) eine 2-tägige Ruhezeit einzulegen, in der diese nicht stark beansprucht werden.
Je nach Behandlungsgrund werden 2 – 10 Egel auf die zu behandelnde Region gesetzt, wo sie sich festsaugen und mit ihren Kalkzähnchen in die Haut ritzen. Der entstehende Schmerz ist etwa vergleichbar mit  dem einer Brennesselberührung, also durchaus erträglich.  Dort geben sie dann ihre Wirkstoffe (mind. 100 an der Zahl!)  in das Umgebungsgewebe ab. Die völlig schmerzlose Saugdauer variiert dann, je nach Durchblutung der betreffenden Region, in einem Zeitfenster von 10-90 min. Ist das Tierchen dann gesättigt, lässt es sich fallen. Durch die Blutverdünnenden Stoffe, die der Egel abgegeben hat, kommt es zu 12-20 stündigen Nachblutungen (ca. 40ml Blut/ Egel). In dieser Zeit muss die Wunde mit gut saugfähigem Material abgedeckt sein, das in der Praxis angelegt wird. Danach bildet sich an der Bissstelle Grind, der nicht abgekratzt werden darf (Kratzen kann man verhindern durch ein Pflaster auf der Bissstelle). Dies könnte zu Infektionen führen. Es kann  zu lokaler Rötung und Schwellung und Juckreiz kommen, die aber nach einigen Tagen verschwinden. Die Schmerzsymptomatik bessert sich in den meisten Fällen sehr schnell.
 
 

zurück
zurück zu Britta Lindau HeilpraktikerinHomebearbeitenE-Mailvor zu Dorntherapie